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Aussetzungen

Umfangreiche Aussetzungen

Obwohl sich die Bedingungen für die Laichwanderungverbessert haben, ist der natürliche Laichbestand immer noch zu gering, um eine effektive Meerforellenangelei aufrecht zu erhalten. Dies ist zum Teil auf noch existierende Sperren, aber auch auf den Mangel an Laichplätzen und andere physische Ursachen zurückzuführen, die im Zuge der Flussbegradigungen im vergangenen Jahrhundert entstanden sind.
Um eine Kontinuität im Meerforellenbestand zu erzielen, werden auf Fünen jedes Jahr rund 500.000 Brütlinge bzw. einjährige Smolte ausgesetzt. Finanziert wird diese Maßnahme durch die Einnahmen aus dem Verkauf von Angelscheinen, in dessen Besitz alle Angler zwischen 18 und 65 Jahren sein müssen, sowie aus Mitteln des Meerforellenprojektes Kreis Fünen.
Die umfangreichen Aussetzungen erhöhen einerseits das Meerforellenvorkommen an den Küsten und fördern andererseits den natürlichen Laichprozess.
Zur optimalen Sicherung des natürlichen Bestandes erfolgt das Aussetzen nämlich ausschließlich mit direkten Nachkommen von Meerforellen, die in
fünischen Gewässern gefangen wurden.

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“Fünischer Fisch in fünischen Gewässern”

Im Jahre 2001 beschloss eine Arbeitsgruppe des Meerforellenprojekts, eine neue fünische Forellenzucht unter der Bezeichnung “Fünens Lachsfische” zu etablieren.
Zu dieser Aufzuchtstelle werden Meerforellen zum Laichen gebracht, die man im Laufe des Herbstes mittels Elektrofischerei in den einzelnen fünischen Flüssen gefangen hat. Anschließend wird die Fischbrut hier aufgezogen, bevor sie 3 bis 12 Monate später wieder in dieselben Wasserläufe gelangt. Auf diese Weise erfolgt eine optimale genetische Anpassung an die fünischen Wasserläufe, frei nach dem Motto “Fünischer Fisch für fünische Gewässer”.

Der natürliche Bestand

Die vielen Meerforellen dienen nicht nur dazu, für Angler ein willkommener Fang zu sein. Sie tragen auch zur Stärkung des natürlichen Bestands bei. So nehmen sie heutzutage in immerhin 25 fünischen Bächen die Wanderung zu ihren Laichplätzen auf.
Um die Meerforellenwanderung besser verfolgen zu können bzw. um die Wirkung der neuen Fischpassagen zu prüfen, hat der Kreis Fünen in einigen
ausgewählten Flussläufen elektronische Fischzähler installieren lassen. Die Zähler erfassen Datum und Uhrzeit sowie Richtung (stromab- bzw. aufwärts) der vorbeiziehenden Meerforellen. Sie registrieren ebenfalls Länge und Höhe der Meerforelle, wodurch sich deren Gewicht mit großer Genauigkeit berechnen lässt.
Die Fischzähler zeigen, dass Meerforellen in großer Zahl durch die neuen Passagen zu den Laichplätzen schwimmen. Außerdem belegen Untersuchungen an fünischen Flussoberläufen einen deutlichen Anstieg des Bestandes an Fischbrut nach Entfernen der Sperrungen. Die Meerforelle ist nach Fünen zurückgekehrt.

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Was kann ich tun?

Mit Erwerb des Angelscheins tragen Sie indirekt zum Aussetzen von Fischbrut bei, wodurch sich der Meerforellenbestand auf Fünen und in Dänemark erhöht. Wenn Sie darüber hinaus auf die Einhaltung von Mindestmaßen und Schutzzonen achten und sich in der Natur bzw. gegenüber anderen Küstenbesuchern rücksichtsvoll verhalten, so bilden Sie – als Sportangler – Teil eines großen Ganzen.