Die Küsten von Fünen und den Inseln bieten hervorragende Voraussetzungen zum Angeln auf Meerforelle, und jeder Angelfreund kann sich hier auf tolle Angelerlebnisse freuen. Das Meerforelleneldorado ist allerdings nicht einfach so entstanden, es ist das Resultat von mehr als 25 Jahren zielgerichteter Arbeit – für die Meerforelle, deren Lebensbedingungen sowie für eine bessere Wasserqualität.
Vor 30 Jahren sah es für die fünische Meerforelle nicht gut aus. Die Umweltverschmutzung durch Städte, Industrie und Landwirtschaft hatte auf Fünen – wie im Übrigen in weiten Teilen Dänemarks auch – fast zum Aussterben der Meerforelle geführt. In den 80-er Jahren jedoch wurden die Abwasserkläranlagen überall auf Fünen verbessert, und in der Landwirtschaft wurden Maßnahmen zur Vermeidung des Auslaufens von Gülle und Dung in die Flussläufe getroffen. Das Ergebnis war ein weit bessere Wasserqualität als in den Jahren zuvor.
Trotz des reinen Wassers gab es immer noch große Probleme bei der Laichwanderung der Meerforellen. In fünischen Flüssen verhinderten insgesamt 220 Sperrren – wie z. B. Mühlendämme, Weidenbewässerungsanlagen usw. – die Wanderung der Meerforellen flussaufwärts und stoppten somit oftmals den natürlichen Laichvorgang bereits einige Kilometer hinter der Flussmündung.
Aus diesem Grund rief der Kreis Fünen 1990 “Das Fünische Meerforellenprojekt” ins Leben, dass durch zielgerichtetes Aussetzen von Fischbrut und verbesserte Bedingungen in den Flussläufen den Meerforellenbestand stärken sollte. Ziel war es, an Fünens Küsten einzigartige Angelbedingungen zu etablieren.