Von Joe Christiansen
Wenn man nicht viel Zeit zum Angeln hat und gerne windgeschützt steht, dann ist der Hafen mitten in Odense einen Versuch wert. Da er nicht den Bestimmungen zum Schutz des in-neren Odense Fjord unterliegt, kann man hier das ganze Jahr über „Street Fishing“ betreiben. Eine leichte Spinnrute, ein Tele-skopnetz und eine Handvoll Blinker ist alles, was man dazu braucht. Fliegenfischen funktioniert hinge-gen nicht, da man hoch über dem Wasser steht. Sbirulinos, Fliegen, einen Gleitpose und Einzelhaken zum Angeln mit Würmern oder Sandaalen sollten Sie jedoch nicht vergessen. Der Winter und der Herbst sind die besten Jahreszeiten. In der kalten Jahreszeit werden Schwärme von
„Grönländern“ vom süßen Wasser des Wasserlaufs Staviså angelockt, der ein paar Kilometer vom Binnen-hafen entfernt in den Kanal mündet, der den Hafen mit dem Fjord verbin-det. Im März tauchen die Heringe auf. Das Angeln mit Heringsvorfach mit kleinen, schimmernden Haken hat seinen eigenen Reiz. Dass Hering lecker ist, finden auch die Meer-forellen, und jedes Jahr landen eini-ge prächtige Exemplare der „Herings-fresser“ in den Heringsschwärmen. In den Sommermonaten sind die Meerforellen vor allem morgens und abends aktiv. Sie können dann recht schwierig sein, aber probieren Sie es mit Sbirulinos und kleinen Fliegen – oder mit einem Regenwurm. Ab August beginnen die Laichzüge den Staviså hinauf. Häufig springen die Herbstfische oder man sieht ansehnliche Exemplare über mehrere Tage im Hafen umherschwimmen, bevor sie im Wasserlauf verschwin-den. Hier kann eine kleine Fliege mit Sbirulino die richtige Medizin sein. Aber die gefärbten Meerforellen können auch beim Anblick eines vor-beihuschenden Blinkers in krassen Farben die Beherrschung verlieren. Oder versuchen Sie es mit einem sinkenden Rapala-Wobbler, den Sie verführerisch an den Fischen vorbei spinnen. Ganz innen im Hafen liegen zwei Halbinseln mit alten Industriegebie-ten, die sich gerade in ein lebendiges Kultur- und Erlebnisviertel verwan-deln. Die westlich gelegene Halbinsel wird „Byens Ø“ (Stadtinsel) genannt. Man erreicht sie über den Finlandkaj. Fahren Sie bis zum Ende des Rus-landkaj, von wo aus Sie die gesamte „Insel“ abfischen können – und vergessen Sie nicht den Kanal, der die Insel vom „Festland“ trennt. Ganz innen im Hafen liegen zwei Halbinseln mit alten Industriegebie-ten, die sich gerade in ein lebendiges Kultur- und Erlebnisviertel verwan-deln. Die westlich gelegene Halbinsel wird „Byens Ø“ (Stadtinsel) genannt. Man erreicht sie über den Finlandkaj. Fahren Sie bis zum Ende des Rus-landkaj, von wo aus Sie die gesamte „Insel“ abfischen können – und vergessen Sie nicht den Kanal, der die Insel vom „Festland“ trennt. Auch Meeräschen kann man antreffen. Sie sind richtige Schön-wetterfishce, und je besser das Sommerwetter, desto aktiver sind sie auf der Suche nach Algen, die sie von Steinen und Molenkanten abschaben. Ein kleiner Schwimmer und ein kräftiger, mit Brot bestückter Karpfen haken sind die sicherste Me-thode, die Meeräsche zu überlisten. An der Ostseite des Hafens kann man am gesamten Østre Kaj angeln. Die Westseite des Hafens mit dem Tysklandkaj ist nicht so leicht erreich-bar. Fährt man jedoch weiter bis zum Kanalvej, führt ein Bootssteg aus Holz ein paar hundert Meter parallel zum Kai. In der kalten Jahreszeit kann man bisweilen sehr gut „Grönlander“ fangen. Sie werden vom Süßwasser eines Entwässerungsablaufs ange-lockt. Man kann gut vom Land aus angeln, leichter ist es jedoch vom Wasser aus, zum Beispiel von einem Kajak oder einem Belly Boat. Weiter draußen am Kanalvej, an der Ecke gegenüber dem Restaurant Næsbyhoved Skov ziehen die Meer-forellen dicht am Land vorbei. Hier kann man in Löchern zwischen den Binsen angeln. Ja, der Hafen bietet eine Fülle von Fangmöglichkeiten auf Meerforelle, Meeräsche, Dorsch, Hering, Makrele und Hornhecht. Im Spätsommer kann die ganze Familie mit Grundschnur Flundern fangen, aber denken Sie an Schwimmwesten für die Kinder, da der Hafen nicht überall mit Geländer gesichert ist. Ein langer Teleskopkescher erhöht die Chancen, die Meerforelle mit nach Hause nehmen zu können, da man nicht überall die Wasserober-fläche erreichen kann. Das Netz sollte nicht zu klein sein, denn es werden erstaunlich viele große Exemplare im Hafen gefangen. Der Rekord beträgt 8 kg.